Pressemeldung: Die Readymade-Verschwörung



Ästhetische Forschungsorganisation deckt auf: Readymades haben nie existiert – das wahre Medium ist die Fotografie

Berlin, 18. Mai 2025 – Eine sensationelle Entdeckung erschüttert die Kunstwelt: Die renommierte Ästhetik-Forschungsorganisation Institut für Ontologische Bildfragen (IOB) hat in einer umfassenden Studie herausgefunden, dass das sogenannte „Readymade“ als künstlerisches Objekt in der Realität womöglich nie existiert hat.

„Wir konnten keine physischen Beweise für die tatsächliche Existenz zahlreicher ikonischer Readymades finden“, erklärt Dr. Lenka S., Leiterin der Forschungsgruppe. „Die Objekte, die gemeinhin als Readymades bezeichnet werden – etwa Duchamps Fountain oder Bottle Rack – liegen uns fast ausschließlich in fotografischer Form vor. Selbst museale Rekonstruktionen beruhen auf diesen Bildern, nicht auf Originalen.“

Die Forscher:innen des IOB vermuten: Das Readymade war in seiner populären Form nie Objekt, sondern von Anfang an Bild – genauer gesagt: Fotografie. Was bislang als skandalöses Objekt galt, entpuppt sich nun als elaboriertes fotografisches Konzept. Das vermeintlich Dinghafte war bloß ein Ablenkungsmanöver.

„Das Readymade war von Anfang an eine Medium-Performance“, sagt die Kulturtheoretikerin Prof. Dr. Carla Jeschke, die das Projekt begleitete. „Das Objekt diente lediglich als Vorwand für eine fotografische Geste.“ Brisanter noch: Die neueren „Dokumentationen“ von Readymades, die in Online-Archiven und digitalen Katalogen kursieren, könnten laut IOB sogar vollständig KI-generiert sein. Erste Bildanalysen deuten darauf hin, dass mehrere Readymades der letzten Jahre nie physisch vorhanden waren – nicht einmal für den Moment der Aufnahme. „Was wir sehen, ist der Sieg des Bildes über das Objekt“, resümiert Jeschke. „Das Readymade, wie wir es kennen, war nie ein Gegenstand – sondern immer schon Bild.“

Die Kunstwelt reagiert schockiert. Manche sprechen bereits von einem „ontologisch-ästhetischen Super-GAU“, andere von der „endgültigen Dematerialisierung der Avantgarde“.

Das IOB kündigte eine Ausstellung für den Herbst an: Readymades That Never Were. Gezeigt werden keine Objekte, sondern hochauflösende Reproduktionen fotografischer Simulationen – begleitet von den Datenspuren ihrer KI-Generierung.

Ob Duchamp das gefallen hätte, bleibt offen. Sicher ist nur: Seine berühmte Signatur „R. Mutt“ könnte weniger ein Künstlername als ein früher Hinweis gewesen sein – auf eine Welt, in der Dinge nicht mehr sind, sondern bloß erscheinen.

Pressekontakt:

Institut für Ontologische Bildfragen
fakepress@iob-research.org
www.iob-research.org


bild: reve.art